Oh how I was longing to travel abroad again. And after a recent surgery I desperately needed some distraction. Travel destinations are limited, so I was looking for an easy and cheap way to get out. I found a direct flight to the Black Sea, to a country I have not been to yet, which is always a plus. My short trip now leads me to the city of Varna in Bulgaria, a popular sea resort and the third largest city in Bulgaria.
My hotel is perfectly situated in a quieter area in the center, still only 2 minutes from the pedestrian zone and a 10 minutes walk to the beach. The city reminds me a little of a mixture between Bratislava and Tel Aviv. I do not have a better comparison I can come up with. There are a few historical and wealthy-looking buildings, still this does not seemed to be a strictly planned city. Even though this is no major historical city as some places in Italy or Spain, there are still a few singular nice spots. There is that large orthodox cathedral and other churches. Judging from my visits in these churches I would say that Bulgarians are not very religious people. Many visitors and people in the streets are wearing beachwear instead of modest outfits. There is a notable presence of seagulls and semi-domestic cats in the city which is cute. The city has a large and spacious green park along the shores which leas up the way onto some cliffs. This makes for nice strolls in the heat of the day when you do not feel like exposing yourself to the strong sun on the beaches.
The beaches – the main reason why people flock here. Cities with a beach always have an advantage. The beach is of light golden color, rather wide, full with sun beds and bars. To me it appears rather crowded. Locals say this year everything is quite empty. I enjoy the breeze and the salty smell of the sea. The Black Sea is not that clean, a little brownish with some algae and other water plants. Every morning and evening I check out various beaches close to town.
Bulgarian cuisine is hearty, similiar dishes as in Croatia, Turkey, or Greece are served. Many dishes contain meat, yet it is no problem to find vegetarian dishes. The biggest challenge is reading the menu. A few times there is an English description, but more often than not there is only a Bulgarian version. The first hurdle is not the language, but the cyrillic script. It takes me two days to realize that BAPHA actually means VARNA. Somehow I get used to it, it is not too difficult. If I do not understand, I can ask the waiter. Some understand German better than English, so I always get along. Another thing I notice is that Bulgaria is immensely cheap for Western European standards. For sure it is a different story if you live and work here as Bulgaria is the poorest country in the European Union. I enjoy my short holiday a lot and hope I can travel soon again to other places.
Oh, wie habe ich mich wieder auf eine Auslandsreise! Nach einer kürzlich überstandenen Not-OP kann ich etwas Ablenkung gut gebrauchen. Die Auswahl an Reisezielen ist derzeit beschränkt. Ich suche nach einem Ziel, wo man einfach und günstig hinkommt. Ich entdecke einen Direktflug ans Schwarze Meer – in ein Land, in dem ich noch nicht war, was immer einen gewissen Reiz hat. Also führt mich mein Kurzurlaub in die bulgarische Stadt Varna, ein beliebtes Seebad und drittgrößte Stadt des Landes.
Mein Hotel ist perfekt in einer ruhigeren Ecke des Stadtzentrums gelegen. Zur Fußgängerzone laufe ich 2 Minuten und zum Strand sind es auch nur 10 Minuten. Ein wenig erinnert mich die Stadt an eine Mischung aus Bratislava und Tel Aviv. Ein besserer Vergleich fällt mir gerade nicht ein. Es gibt ein paar historische und noble Gebäude zu bestaunen, allerdings scheint hier keine geordnete Stadtplanung am Werk gewesen zu sein. Auch wenn Varna kein umfangreiches historisches Stadtzentrum aufweist – wie viele Orte in Spanien oder Italien – so gibt es doch vereinzelt immer mal wieder nette Ecken. Eine große orthodoxe Kathedrale und einige andere Kirchen prägen das Stadtbild mit. Nachdem ich mir die Kirchen angesehen habe, würde ich sagen, die meisten Bulgaren sind nicht sonderlich religiös. In der Stadt sind die meisten Menschen nicht sehr züchtig, sondern in Strand-Outfits gekleidet. Man sieht auffällig viele Möwen und halbverwilderte Katzen in der Stadt, die ganzen Miezen sind oft recht drollig. Es gibt in Varna einen großzügigen grünen Park, der entlang der Küste angelegt wurde und weit nach oben auf eine Art Klippen führt. Dort kann man bei einem Spaziergang der Mittagshitze ganz gut entgehen, wenn man keine Lust hat, sich der Sonne am Strand erbarmungslos auszuliefern.
Apropos Strand – die Hauptattraktion für die meisten Besucher. Städte mit Strand haben sowieso einen besonderen Charme. Der Strand hat eine goldgelbe Farbe, ist schön breit, und vollgestellt mit Strandliegen und Bars. Auf mich wirkt der Strand recht voll. Die Leute vor Ort sagen mir, dass er dieses Jahr vergleichsweise leer wäre. Ich genieße die frische Brise und den salzigen Geruch des Meeres. Das Wasser im Schwarzen Meer ist nicht sonderlich klar, sondern recht braun, voll mit Algen und anderen Wasserpflanzen. Ich teste die verschiedenen Strände immer morgens und abends aus.
Die bulgarische Küche ist herzhaft. Das Essen erinnert an das, was man auch in Kroatien, der Türkei oder Griechenland bekommt. Die meisten Gerichte sind fleischlastig, aber man findet auch ohne Probleme etwas Vegetarisches. Die größte Herausforderung besteht im Entziffern der Speisekarte. Manchmal findet man eine englische Übersetzung, aber meistens steht alles nur auf Bulgarisch da. Die erste Hürde ist gar nicht mal die Sprache, sondern die kyrillische Schrift. Erst nach zwei Tagen wird mir klar, dass BAPHA eigentlich VARNA bedeutet. Aber ich gewöhne mich daran, so schwer ist es nun auch nicht. Wenn ich gar nicht weiterkomme, kann ich den Kellner fragen. Manche verstehen sogar eher Deutsch als Englisch. Irgendwie komme ich immer weiter. Mir fällt auch auf, dass Bulgarien für westeuropäische Verhältnisse sehr günstig ist. Natürlich ist das immer eine andere Sache, ob man hier lebt, oder nur Urlaub macht. Bulgarien ist schließlich das ärmste Land der Europäischen Union. Ich genieße meine kurzen Aufenthalt hier sehr und hoffe, dass ich auch bald wieder andere Reiseziele besuchen kann.